Staatsminister Axel Wintermeyer fördert die Heimatstube Ober-Erlenbach in Bad Homburg mit 3.300 Euro
Die Chancen zeitgemäßer Technik zu nutzen, haben sich die Aktiven der Heimatstube Ober-Erlenbach in Bad Homburg vorgenommen. Die Vereinsmitglieder wollen die umfangreichen Bild- und Textbestände ihres Museums digitalisieren und ihre Sammlungen dadurch auch online zugänglich machen. Die Förderung ehrenamtlicher Projekte ist für den Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, eine Herzensangelegenheit. Er unterstützt das Vorhaben der Heimatstube im Namen der Hessischen Landesregierung mit 3.300 Euro.
„Ich freue mich, die Aktiven der Heimatstube zu unterstützen. Das Museum hütet besondere Schätze, zum Beispiel eine 7500 Jahre alte Tonfigur, die bei Ausgrabungen gefunden wurde. Die Arbeit der Ehrenamtlichen ist sehr wertvoll, denn sie bewahrt die Geschichte und die Identität des Ortes“, sagte der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, in Wiesbaden und betonte: „Fast zweieinhalb Millionen Menschen in Hessen engagieren sich in ganz unterschiedlichen Bereichen, ohne eine Gegenleistung dafür zu erwarten. Jeder Einzelne von ihnen ist ein Mosaikstein, der dazu beiträgt, unsere Gesellschaft zusammenzuhalten. Hessen ist ein Land, in dem die Gemeinschaft zählt.“
2002 hat die Stadt Bad Homburg dem 1995 gegründeten Verein das Gebäude der „Alten Schule“ für ihre Heimatstube zur Verfügung gestellt. Sie ist damit das älteste Stadtteilmuseum Bad Homburgs. Das Museum dokumentiert in seinen Räumen die Ortsgeschichte des ehemals selbstständigen Dorfes und zeigt auch Funde aus der Steinzeit. Eine analoge Archivierung der Bestände liegt bereits vor. Diese ist aber lückenhaft. Mit der Förderung des Landes kann der Verein unter anderem einen speziellen Scanner für die digitale Dokumentation anschaffen. Ziel des Projektes ist es, die gesamten Bestände der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Hintergrund
Anträge auf Unterstützung durch das 500.000 Euro umfassende Förderprogramm Ehrenamt können Initiativen, Feuerwehren, Freiwilligenagenturen, gemeinnützige Organisationen (Vereine, Stiftungen, Unternehmen), Verbände und kommunale Gebietskörperschaften stellen. Hier können unter anderem Freiwilligentage, Schulungen und Veranstaltungen gefördert werden, die dazu dienen, den Aktiven zu danken. Über die Richtlinie können auch Digitalisierungsmaßnahmen für die Ehrenamtlichen finanziell unterstützt werden. Dazu zählen zum Beispiel Fortbildungen und der Aufbau von Datenbanken.
Die Förderung des Ehrenamtes durch die Hessische Landesregierung ist vielfältig und umfasst alle gesellschaftlichen Bereiche. Eine Bestandsaufnahme der Förderprogramme und Anerkennungsmaßnahmen enthält der „Bericht zur Förderung des Ehrenamtes durch die Hessische Landesregierung“ (siehe unter Publikationen), der – wie auch Informationen zu allen anderen Aktivitäten der Ehrenamtsförderung – online auf den Seiten dieser Homepage zu finden ist.