DAK-Wettbewerb „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ 2024 - Vier Projekte in Hessen ausgezeichnet
Britta Dalhoff, Leiterin der DAK-Landesvertretung Hessen, erklärte: „Ich freue mich darüber, dass wir im vierten Jahr unseres Wettbewerbs 45 Bewerbungen erhalten haben. Dieses große Interesse an unserem Wettbewerb zeigt, dass Zusammenhalt und ein gutes Miteinander von zentraler Bedeutung für unsere Gesellschaft sind. Aus Solidarität und Respekt entsteht ein wichtiges Fundament, das auch unserer Gesundheit zugutekommt. Unsere Landessiegerinnen und -sieger sind mit ihren bemerkenswerten Projekten würdige Gesichter für ein gesundes Miteinander.“
Hessens Ministerpräsident und Schirmherr der Kampagne, Boris Rhein, betonte: „Gesundheit ist die Grundlage für Zufriedenheit und Erfolg im Leben. Deshalb ist es gut, dass sich so viele Akteure in Hessen für die eigene Gesundheit und die Gesundheit ihrer Mitmenschen einsetzen. Um langfristig gesund zu bleiben, brauchen wir nicht nur eine gute medizinische Versorgung, sondern auch ein gesundes Lebensumfeld und einen respektvollen Umgang miteinander. Viele Ehrenamtliche in unserem Land engagieren sich mit Herzblut für Gesundheitsförderung, Prävention und Pflege. Die Menschen hinter diesen Projekten und Initiativen leisten einen großartigen Beitrag für ein gesundes Miteinander und tragen ganz erheblich zum Zusammenhalt in der Gemeinschaft und zur gesellschaftlichen Teilhabe bei. Es ist ein wichtiges Signal, dass der Wettbewerb der DAK diesen Ehrenamtlichen eine Bühne bietet und ihr wertvolles Engagement sichtbar macht. Als Schirmherr der Aktion gratuliere ich den Preisträgerinnen und Preisträgern sehr herzlich und danke ihnen für ihren vorbildlichen Einsatz.“
Frankfurter Projekt für Migrantinnen überzeugt die Jury
Gesucht waren im vierten Wettbewerbsjahr Menschen, die sich in den Bereichen Gesundheit, Prävention sowie Pflege engagieren und so ein gesundes Miteinander fördern. Lea Adam reichte das Frankfurter Projekt „Schwimmen und Radfahren für Migrantinnen“ beim Wettbewerb ein und überzeugte die Landesjury. Seit 2011 bietet infrau e.V. (www.infrau.de) in einem Kooperationsprojekt mit dem Sportverein FTV 1860 und der Sportjugend Hessen Schwimm- und Fahrradkurse für Migrantinnen an. Mittlerweile haben mehr als 750 Frauen aus über 60 verschiedenen Herkunftsländern das Angebot wahrgenommen. Die Idee von „infrau“ ist, Migrantinnen durch Radfahren und Schwimmen zu mehr Freiheit und Selbstbestimmung zu verhelfen. Über die Bewegung sollen die Frauen Selbstvertrauen entwickeln und sich den öffentlichen Raum erobern. „Nicht umsonst sprechen wir davon, dass sich jemand ‚freischwimmt‘ oder ‚neuen Schwung‘ bekommt. Unsere Teilnehmerinnen erobern sich ein Stück innere und äußere – sichtbare - Freiheit. Die Kurse sind ein wunderbares Mittel, den Kreislauf mangelnden Selbstvertrauens zu durchbrechen. Der eigene Bewegungsspielraum erweitert sich durch die erlernten neuen Fähigkeiten und führt so zu gesellschaftlicher Teilhabe“, so Lea Adam. Britta Dalhoff sagt: „Ich bin beeindruckt von dem Projekt ‚Schwimmen und Radfahren für Migrantinnen‘ und gratuliere Lea Adam und dem gesamten Team ganz herzlich zum Landessieg. Das Projekt stärkt die Selbstbestimmung der Frauen durch körperliche Bewegung und trägt dadurch sehr viel zu einem gesunden Miteinander bei.“
Lydia Zoubek von der Initiative „Bewegte Inklusion“ (www.bewegteinklusion.de ) aus Neu-Isenburg belegte mit „Fitness zum Hören“ Platz zwei. Eine App ermöglicht blinden und sehbehinderten Menschen, selbstständig von zu Hause aus zu trainieren, ohne auf visuelle Anweisungen angewiesen zu sein. Die auf Platz drei gewählte Initiative „Allianz Deutscher Männertanzgruppen“ (www.adm2019.de) aus Hohenstein bei Wiesbaden fördert mit ihrem Projekt „Handicup“ die Inklusion, denn bei den Auftritten tanzen Männer mit und ohne Behinderung zusammen.
Sonderpreis Pflege für Projekt aus Heusenstamm
Einen herausragenden Beitrag für ein gesundes Miteinander leistet nach Jury-Ansicht auch ein Projekt, das die Pflege in den Mittelpunkt stellt. Regina Heidl hat mit „Veranstaltungen für Senioren“ der „Bürger*innen-Stiftung Heusenstamm“ (www.stiftung-heusenstamm.de/) für die Bewohnerinnen und Bewohner des Horst-Schmidt-Hauses der AWO viele Zugänge in den sozialen Raum geschaffen. Bei der Preisverleihung wurde sie vertreten durch Günter Broßmann. Das Projekt organisiert unter anderem die Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei, dem Kindergarten und der Musikschule und sorgt so dafür, dass pflegebedürftige Menschen mehr Kontakte bekommen und Freude erleben. Regina Heidl und ihr Team bekommen dafür einen Sonderpreis Pflege. „Wir möchten mit unserem Projekt Senioren im Pflegeheim ins Alltagsleben einbinden und sie gerade auch mit Kindern in Kontakt bringen, denn wir erleben, dass diese Treffen allen Generationen viel Freude bereiten. Unser Erfolg ist das Lächeln der Bewohner und die Freude der Kinder und Erwachsenen, die mithelfen“, so Heidl.
Das sind die Mitglieder der hessischen Landesjury:
- Katharina Böhm, Geschäftsführerin der HAGE e.V. (Hessischer Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.)
- med. Volker Ritzel, Vorsitzender des Landesverbands Niedergelassener Neurochirurgen in Hessen
- Gabriele Abshagen, Vorjahresgewinnerin mit dem Projekt „Erica’s Manna Mobil
- Britta Dalhoff, Leiterin der DAK-Landesvertretung Hessen
Im Dezember kürt eine namhafte Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm aus den Gewinnerprojekten aller Bundesländer die Bundessiegerinnen und -sieger.
Die DAK-Gesundheit ist mit 5,5 Millionen Versicherten eine der größten Krankenkassen in Deutschland. Sie war mit ihrem Wettbewerb „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ auch beim diesjährigen Bürgerfest des Bundespräsidenten in Berlin vertreten. Weitere Informationen zu den Preisträgerinnen und Preisträgern 2024 gibt es unter: www.dak.de/gesichter
Weitere Informationen zum DAK-Wettbewerb gibt es hier: Projekt „infrau“ aus Frankfurt gewinnt Wettbewerb für ein gesundes Miteinander in Hessen
Quelle: HAGE-Newsletter 11/2024 vom 13.11.2024
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